Pressemeldungen 2018

Mu-Ki-Pass: Hinweis auf Schwangerenberatung nötig

Psychosoziale Begleitung in der Schwangerschaft ist erwiesenermaßen gesundheitsfördernd und beugt später auftretenden Erkrankungen vor. aktion leben wünscht sich deshalb einen Mutter-Kind-Pass, der nicht nur medizinische, sondern auch psychosoziale Risikofaktoren berücksichtigt und auf anerkannte Beratungseinrichtungen verweist. 

 

„Jeder Mensch entwickelt sich in seiner vorgeburtlichen Zeit in engem Austausch mit seiner Mutter. Geht es der Mutter gut, kann er sich auch gut entwickeln. Ist sie massiv belastet, kann das ein Risiko für das Kind bedeuten“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin der aktion leben. Unterstützung der Frauen und Familien durch begleitende Beratungsangebote sowie finanzielle Entlastung sind daher unmittelbar gesundheitsfördernd. „Die Schwangerschaft und die erste Babyzeit sind körperlich und psychisch äußerst wichtige, prägende Lebensphasen. Wir wünschen uns sehr, dass die Gesundheitspolitik die Zusammenhänge von früher Entwicklung und späterer Gesundheit erkennt und im Mutter-Kind-Pass berücksichtigt.“

 

Frühgeburten durch Begleitung vorbeugen

 

„Langanhaltender Stress ist einer der Gründe für Frühgeburten, die noch immer wesentliche Ursache für Beeinträchtigungen von Neugeborenen sind. Eine gute Begleitung durch psychosoziale Beratung ist in diesem wie in anderen Gebieten präventiv sehr wertvoll“, betont Kronthaler. „Wir wünschen uns deshalb, dass bereits im Mutter-Kind-Pass bzw. im Begleitheft dazu alle relevanten, spezialisierten Beratungsstellen genannt sind. Dann können werdende Eltern für sich überlegen, welches Angebot sie in Anspruch nehmen wollen.“

 

Hinweispflicht auf unabhängige Beratung zur Pränataldiagnostik

 

Eine Hinweispflicht auf Beratung fordert aktion leben im Zusammenhang mit dem erweiterten Angebot von Pränataldiagnostik. Da Diagnose- und Therapiemöglichkeiten noch immer weit auseinanderklaffen und die Aussagen der Tests oft vage sind, ist hier verstärkter Beratungsbedarf gegeben. „Es ist völlig unverständlich, warum verpflichtend auf Pränataldiagnostik verwiesen wird, aber nicht auf professionelle, unabhängige Beratungsmöglichkeiten dazu. Der Handlungsspielraum der werdenden Eltern wird dadurch verringert. Beratung ermöglicht eine selbstbestimmte Entscheidung in diesem hoch komplexen und emotional so schwierigen Gebiet der Pränataldiagnostik. Dies sollte den Frauen und Männer, die ein Kind erwarten, ermöglicht werden.“

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