„info-dienst“ der aktion leben: Aktuelle Ausgabe beleuchtet Fetozid
„Ohne Fortpflanzungsmedizin gäbe es das Problem Fetozid in der derzeitigen Form nicht“, betont Mag. Martina Kronthaler, Generalsekretärin von aktion leben.
Reproduktionsmedizinische Maßnahmen wie Hormonstimulationen oder die Übertragung von mehreren Embryonen führen zu höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften, die sowohl für die Mutter wie auch die Kinder äußerst gefährlich sind. Medizinisch ist dann ein Fetozid, das heißt das Töten einzelner Kinder, angezeigt. „Wir stellen immer wieder fest, dass dieses oder auch andere Themen am Lebensanfang stark tabuisiert und kaum bekannt sind“, sagt Kronthaler, zumal es nicht einmal Daten darüber gibt.
In der aktuellen Ausgabe des „info-dienst bio-ethik“ veröffentlicht aktion leben deshalb ein ausführliches Interview mit einer der profundesten Expertinnen für Fetozid, Dr. Barbara Breunlich. „Wir stimmen mit Dr. Breunlich völlig darin überein, dass es eine verpflichtende Aufklärung von Menschen mit Kinderwunsch über das Risiko von Mehrlingsschwangerschaften, die gesundheitlichen Folgen für Mutter und Kinder sowie über die Maßnahmen des Fetozids geben müsste. Ebenso vermissen wir mehr Bemühungen auch gesetzlicher Natur, die Zahl der Mehrlingsschwangerschaften möglichst gering zu halten“, bekräftigt Kronthaler.
Weitere Themen des aktuellen „info-dienst bio-ethik“ sind die Diskussion über Eizellspende und Leihmutterschaft in Deutschland, Risiken bei späten Schwangerschaften, Probleme des Frauenvolksbegehrens. Das Ziel des „info-dienst bio-ethik“ ist es, Menschen auf leicht zugängliche Art regelmäßig über aktuelle bioethische Themen am Lebensanfang sowie Diskussionen, politische Debatten, Bücher und Filme dazu zu informieren“, so Kronthaler abschließend.
Der „info-dienst bio-ethik“ von aktion leben erscheint vierteljährlich und kann nur im Abonnement zum Jahrespreis von 27,50 Euro (Inland) bzw. 34 Euro (Ausland) bezogen werden. Jetzt "info-dienst bio-ethik" bestellen oder per Tel. 01/512 52 21.