Weitere Behandlung von Bürgerinitiative „Fakten helfen!“
„Für eine sachgerechte Behandlung unserer Bürgerinitiative ist es ungemein wertvoll, dass jetzt mit den Stellungnahmen der Österreichischen Ärztekammer und des Österreichischen Instituts für Familienforschung zwei Fachmeinungen vorliegen. Beide sprachen sich begründet für die Einführung einer Abbruch-Statistik aus. Damit ist die Einführung einer Abbruch-Statistik tatsächlich keine Frage der Ideologie mehr, sondern eine Frage der Vernunft“, erklärt aktion leben-Generalsekretärin Mag. Martina Kronthaler.
Bestätigung durch Fachmeinung
„Es ist an der Zeit, dem europäischen Beispiel zu folgen“, fordert Kronthaler. „Evidenzbasierte Medizin braucht Daten. Politik sollte sich an seriös erhobenen Zahlen und Fakten orientieren, die es zu Abtreibungen in Österreich bislang nicht gibt. Wir erwarten uns, dass es künftig nicht mehr um das Ob einer Abbruch-Statistik geht, sondern um die praktische Durchführung.“
Das Österreichische Institut für Familienforschung (ÖIF) habe mit seiner Stellungnahme bereits wertvolle Vorarbeit für eine Umsetzung geliefert, indem es Umfang und Durchführungsmodalitäten von Abbruch-Statistiken in Deutschland, Schweiz, Schweden, England und Wales, Frankreich, Italien, Norwegen und Spanien auswertete. „Auf dieser sachlichen Basis werden wir weiterkommen. Die Stellungnahme des ÖIF zeigt, worüber wir im Weiteren reden sollten: über den Umfang der Datenerhebung und die Erhebungsmodalitäten.“
Erfolgreichste Bürgerinitiative seit Jahren
„Fakten helfen!“ ist gemessen an der Zahl an Unterstützungserklärungen die erfolgreichste Bürgerinitiative seit Jahren. 48.590 Menschen unterschrieben die Bürgerinitiative auf Papier, weitere 4.906 stimmten bisher online zu.
Zustimmen ist weiter sinnvoll
Bis zum Abschluss der Beratungen ist es über die Kampagnenhomepage www.fakten-helfen.at nach wie vor möglich zuzustimmen – also bis mindestens 6.10.2016. „Wir bitten alle, noch zuzustimmen, die es noch nicht getan haben und danken den vielen Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern, die maßgeblich zur umfangreichen Behandlung des Anliegens durch das Parlament beigetragen haben“, sagt Kronthaler abschließend.
Mehr Infos: www.fakten-helfen.at